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ECSAGVSA

"36 Grad und es wird noch heißer..." - Rückblick auf die Haltestelle 2022

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Dienstag, 12. Juli 2022

Guck mal, was die Jungs da hinten tun und sag ihnen, das will ich auch“, so heißt es bezeichnend in dem alten Sommerhit von „2Raumwohnung“. Das Lied endet mit dem Refrain: „36 Grad und es wird noch heißer. Mach den Beat nie wieder leiser. 36 Grad, kein Ventilator. Das Leben kommt mir gar nicht hart vor.

An dieses Lied habe ich bei der HALTESTELLE 22 sehr oft denken müssen. Nachdem unser Jugendcamp HALTESTELLE vor 2 Jahren Corona-bedingt ins Wasser fiel und die HALTESTELLE im letzten Jahr ziemlich nass und kalt war haben wir beschlossen, dass wir das Camp einfach mal im Sommer machen. Gesagt, getan. Die EC‘s aus dem östlichen Verbandsgebiet machten sich begeistert und engagiert an die Vorbereitung und bereits nach dem ersten Treffen standen das Thema („Es reicht.“), der Verkündiger (Ingo Müller, Referent beim Deutschen EC-Verband in Kassel) und die Spezial-Gäste (die Band „Normal Ist Anders“) fest. Und traditionell landeten wir mit dem Termin wieder 2 Wochen nach Pfingsten, dem gefühlt heißesten Wochenende des Jahres. Dieses begann mit dem Aufbau des Veranstaltungszeltes am 16. Juni. Gott sei Dank musste ich nicht groß gucken, was die Jungs da hinten auf der Wiese taten, denn die bauten in der Hitze in rekordverdächtiger Zeit das Zelt auf. Nach dem Abendessen feierten wir einen kleinen Mitarbeiter-Gottesdienst, in dem nicht wie gewohnt organisatorische Fragen geklärt wurden, sondern die HALTESTELLE 22 im Gebet vor Gott gebracht wurde.

Am Freitag wurden die Vorbereitungen fortgesetzt und ab 16:00 Uhr reisten dann die ersten der knapp 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an und bauten ihre kleinen Zelte auf. Den Startschuss in das Camp bildete der selbst gestaltete Eröffnungsabend. Hierbei begleitete uns die Camp-Band aus Lauchhammer im Lobpreis. Vanessa und Simeon moderierten souverän durch das Programm. Ingo nahm die Leute mit ins Thema und bei „Schlag den BuFDi“ waren physische Glanzleistungen zu sehen. Ein cooler Start ins Camp, das dann im Nachtcafé „Frittenberg“ (mit selbstgemachten Pommes, Chili und extrem lECkeren Dipps und Salaten) seine Fortsetzung fand und in der Andacht am Strand des Bergwitzsees für den ersten Tag ausklang.

Der Samstag lief dann anders als normal. Das lag am Konzert von „Normal Ist Anders“. Nach Morgenandacht, Frühstück und der ersten großen Veranstaltung im Zelt kamen schon Gebets- und Segensstationen und weitere Möglichkeiten, ganz kreativ mit Gott in Kontakt zu kommen.

Gott sei Dank liefen die Workshops in der Mittagszeit (manche von denen wären auch ohne die Hitze schon ziemlich schweißtreibend gewesen) ohne besondere Ereignisse. Der Nachmittag wurde geteilt durch eine feucht-fröhliche Wasserschlacht, in der Hektoliter-weise Wasser verspritzt oder verschossen wurde und der Eine oder die Andere im Wasserbecken landeten.
Gut trocken gelegt konnten die TN dann aus 10 Seminaren auswählen und das Thema auf ganz unterschiedlichen Bereichen weiterdenken. Nach dem Abendessen gab es dann im Zelt Mehr als ein Konzert. Ingo erklärte anhand eines leeren Bildes sein Leben und lud dazu ein, sich mit all den Rissen und Brüchen an Gott zu wenden. Danach flogen die Bänke raus und „Normal Ist Anders“ brachte das Zelt ziemlich zum Kochen. Es war schon erstaunlich zu sehen, was der gemeine HALTESTELLE-Besucher für ein Feierbiest sein kann. Und beeindruckend, wie die Leute von NIA mit den Jugendlichen nicht nur im Konzert, sondern auch danach feierten und die Party weiter ging.

Der Sonntag lief dann wieder ziemlich normal und die HALTESTELLE wurde nach der Morgenandacht und dem Frühstück mit dem „Treffpunkt EC“ fortgesetzt. Hierbei wurde Simeon vom Moderator zum EC-Mitglied. Außerdem wurden Thomas und Brigitte Käßner (Thomas war vor vielen Jahren mal EC-Bundeswart) und Karlheinz Günzl (der Hausverantwortliche in Bergwitz), auf der größten Bühne, die der ECSA zu bieten hat, verabschiedet. Im anschließenden Gottesdienst ging Ingo dann nochmals über Tische und Bänke, bevor die HALTESTELLE 22 bei bestem Wetter zu Ende ging. Und während ich im Haus und auf dem Gelände zu tun hatte, brauchte ich nicht zu gucken, was die Jungs da hinten gemacht und das Zelt in der prallen Sonne abgebaut haben.

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und an unseren großen Gott für dieses tolle und gesegnete Camp. Übrigens: Die HALTESTELLE 23 steht vom 16.-18. Juni 2023 – hoffentlich bei etwas weniger als 36 Grad.

Thomas Kamm